Uns war aufgefallen, dass es hier im weltweiten Netz keine Bilder vom ursprünglichen Zustand des Bahnhofes in gab. Das motivierte uns unglaublich.
Großen Dank an Beate Koppri, Gerald Wohlfahrt sowie an Michael Landmann für das Teamwork in sehr angenehmer Atmosphäre.
All denen, die großzügig Dokumente / Fotos überlassen haben, sei ebenfalls gedankt.
-Karl Emmerich-

Anschlussbahnen verfügen über eigene Eisenbahninfrastruktur, dazu gehören Gleisanlagen mit Weichen und eigenen Fahrzeugen, also auch Lokomotiven und eigenes Personal. Die Wagen, Wagengruppen bis hin zu ganzen Zügen wurden von der Deutschen Reichsbahn im Übergabegleis bereitgestellt und von der Werklok abgeholt. Auch eine eigene Güterwagen gab es; allerdings blieben diese auf dem eigenen Gleisnetz
Am Bahnhof in Gispersleben gab es zwei Betriebe, die über Anschlussbahnen verfügten. Zum einen war es das Kraftwerk in Gispersleben und zum anderen der Thüringer Stahlbau. Beide Firmen änderten mehrmals ihre Namens- und Zugehörigkeitsbezeichnungen. Hier im Untermenü finden Sie dazu mehr Details.
Andere, am Bahnhof Gispersleben gelegene Firmen wie das Holzverarbeitungsuntenrnehmen Ritter & Engelhardt sowie die Firma Rheinhold & Co, die mit Isolierstoffen handelte, wurden über Anschlussgleise versorgt. Später wurde aus Ritter & Engelhardt die Bäuerliche Handelsgenossen-
schaft BHG. Diese Firmen besaßen keine eigene Eisenbahn-Infrastruktur und bekamen ihre Waggons von der Deutschen Reichsbahn im Anschluss- gleis bereitgestellt. Die Ziegelei am Roten Berg versandt die Ziegelsteine ebenfalls mit der Deutschen Reichsbahn. Anfangs noch handverladen auf der Rampe hielt später moderne Technik Einzug. Ein Portalkran verlud fortan Paletten auf Güterwagen.
Im Untermenü finden Sie nähere Angaben und Fotos.